Die Kampfkunst des Karate geht bis auf etwa das 6. Jahrhundert zurück. Weil sie keine Waffen tragen durften, wandelten Mönche Leibesübungen in Kampfbewegungen um und schufen damit eine völlig neue Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Die Aspekte der Selbsterfahrung und Selbstfindung spielen dabei eine bedeutende Rolle.

Der Karatesport wird geboren

Karate als Sportart ist noch gar nicht so alt. Erst Anfang letzten Jahrhunderts entwickelte sich aus der traditionellen Kampfform ein Wettkampfsport mit eigenen Regeln. Auch dem heute praktizierten Karate-Do liegt die fernöstliche Philosophie zugrunde. Der Zusatz Do im Namen deutet auf die geistige Komponente hin. Karate-Do beutetet soviel wie Der Weg der leeren Hand. Der Karateka ist also unbewaffnet. Er hält nichts in der Hand. Er ist zudem leer an negativen Gedanken und Gefühlen, um Situationen angemessen beurteilen und entsprechend handeln zu können.

Die Zen-Philosophie ist eng mit dem Karate verbunden. Sie erfordert, wie auch das Erlernen der Bewegungsabläufe, intensives Lernen und Üben. Der Schüler muss die Bereitschaft mitbringen, sich mit der eigenen Persönlichkeit und seinem Bewusstsein auseinanderzusetzen.

Karate als Persönlichkeitsentwicklung

Im Karate-Training lernt man, sein Bewusstsein zu öffnen und sein Ich-bezogenes Denken zu reinigen. Das erfordert Willen und Geduld, denn die Bewusstseinserweiterung ist ein Prozess. Mit einem offenem Geist geht der Karateka durch die Welt und lässt Vorurteile und einengende Sichtweisen außen vor. So kann er lehrreiche, neue Erfahrungen machen, die ihn in seiner Persönlichkeitsentwicklung voranbringen.

Bei den Gürtelprüfungen zeigen sich nicht nur die technischen Fortschritte des Schülers, sondern auch seine innere Entwicklung. Körper und Geist entwickeln sich parallel.

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