Judo ist wohl die bekannteste und am weitesten verbreitete asiatische Kampfsportart in Deutschland, wenn nicht sogar weltweit. Judo wird heute in mehr als 150 Ländern trainiert. Zahlreiche Vereine und private Zentren bieten den aus Japan stammenden Budo-Sport schon ab dem Kindesalter an.

Die Grundprinzipien des Judo

Das Wort Ju-do kommt aus dem Japanischen und bedeutet soviel wie sanfter Weg. Der Kampfsport wird auch im Anti-Aggressionstraining eingesetzt und spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle in der Persönlichkeitsentwicklung.

Judo basiert auf zwei Grundprinzipien, der technischen und der moralischen Komponente. Bei der Technik geht es darum, seine Kräfte gezielt und sparsam einzusetzen. Der Judoka, so der Name des Judo-Schülers, ist angehalten, sein eigenes Gewicht und die Bewegungen des Kampfpartners zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen.

Zur moralischen Komponente gehört ein respektvolles Verhalten gegenüber dem Lehrer, aber auch dem Gegner. So verneigt man sich zu Beginn und zum Abschluss jeder Übungsstunde vor seinem Trainer Zeichen des Respekts. Auch in der Kampfsituation gibt es dieses Begrüßungs- und Verabschiedungsritual. Außerdem gilt es, sich so zu verhalten, dass es während des Trainings oder im Kampf zu keinen Verletzungen kommt.

Judo als Sport für Kinder

Die Vermittlung moralischer Werte und der feste Rahmen, in dem jedes Training abläuft, machen den Sport gerade für Kinder sehr reizvoll. Diese können Judo bereits ab fünf Jahren erlernen. Dabei lernen sie, sich körperlich mit dem Kampfpartner auseinanderzusetzen, ohne sich gegenseitig zu verletzen. Ehrlichkeit, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft spielen beim Judo eine große Rolle.

Am Anfang ist die Fallschule besonders wichtig. Hierbei erlernen die Kleinen die richtige Falltechnik und das Abrollen, um sich im Kampf nicht weh zu tun. Mit sieben können sie dann ihre erste Judo-Prüfung ablegen. Wer die Bewegungsabläufe der Grundtechniken beherrscht, erhält nach bestandener Gürtelprüfung seinen ersten, farbigen Gürtel.

Gürtelprüfungen

Jeder hat schon einmal vom schwarzen Gürtel gehört. Auf dem Weg zum Meistergürtel liegen jedoch acht Schülergrade (Kyu-Grade), die es zu erlangen gilt. Ab dem schwarzen Gürtel gibt es dann noch fünf weitere Meister-Grade (Dan-Grade) im Judo. Auch hier muss jeweils eine Prüfung abgelegt werden. Durch die farbigen Gürtel wird der Judo-Anzug komplettiert. Der Gürtel wird auf eine bestimmte Art und Weise gebunden, die man bereits als Anfänger erlernt.

Kosten

Trainiert man im Verein, ist meist nur ein günstiger Jahresbeitrag fällig. Private Kampfsportzentren dagegen verlangen teilweise zwischen vierzig und fünfzig Euro monatlich. Hinzu kommen die Gebühren für die Gürtelprüfungen, die sich allerdings im Rahmen halten. Ein Judoanzug für Einsteiger ist bereits ab zwanzig Euro zu haben. Die festen, strapazierfähigen Modelle sind entsprechend teurer.

Judo ist ein Sport, der einen von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter begleiten kann. Als älterer Judoka beherrscht man die Falltechniken perfekt, was einem auch bei potenziellen Stürzen im Alltag helfen kann. So bereichert Judo das Leben auf vielfältige Art und Weise.

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