Im Aikido wird zwischen inneren und äußeren Techniken unterschieden, die miteinander verwoben sind. Die inneren Formen beinhalten die geistige Haltung und die äußeren Bewegungen dienen dazu, diese innere Welt körperlich erfahrbar zu machen und zu schulen.
Grundtechniken und Varianten
Im Aikido gibt es waffenlose Techniken, aber auch solche mit Hilfsmitteln, wie den Kampf mit dem Langstock oder dem Holzschwert. Das Spektrum der Bewegungen basiert auf einer überschaubaren Zahl an Grundtechniken, darunter fünf Halte- und acht Wurftechniken.
Im Training kann man diese miteinander verbinden und daraus neue Bewegungsabläufe kreieren. Die Techniken sind also sehr variabel. Sie können gegen bewaffnete und unbewaffnete Angreifer eingesetzt werden. Bietet sich eine Möglichkeit zur Flucht, sollte man diese aber stets als erste Option wahrnehmen.
Bewaffnete Verteidigung
Das Waffentraining steht im Aikido zwar nicht an erster Stelle, gehört aber genauso zu dieser Kampfkunst wie die Körpertechniken. Beim Waffentraining kommen der Holzstab (Jo) und das Holzschwert (Bokken) zum Einsatz. Beide dienen weniger als Waffe im ursprünglichen Sinn, sondern vielmehr als Verlängerung des Körpers, sodass die Bewegungen ausladender werden.
Der Holzstab war ursprünglich ein Wanderstock und ist vielfältig einsetzbar. Die Schwertschule Japans blickt auf eine lange Tradition zurück. Durch die Anwendung der Hilfsmittel bekommt der Schüler ein noch größeres Verständnis für die Funktionalität der Aikido-Techniken.