Um die Geschichte der Kampfkunst Shaolin Kung-Fu ranken sich viele Legenden, Mythen, Wandbilder und Erzählungen. Fakt ist aber, dass es das Kloster Shaolin wirklich gibt und seine spektakuläre Kampfkunst ebenfalls. Wie es jedoch dazu kam, dass sich die friedliebenden Mönche des Klosters dazu entschlossen haben, einen der effektivsten und berühmt berüchtigtsten Kampfstile der Welt zu entwickeln, darüber streiten sich die Gelehrten. In unserem heutigen Artikel wollen wir uns den Antworten auf diese Frage annähern und Ihnen die Geschichte erzählen, die am plausibelsten von allen ist.
Es begann in unruhigen Zeiten
Zu jener Zeit gab es im fernen China keine wirkliche öffentliche Ordnung. Die Menschen waren überwiegend auf sich allein gestellt und mussten mit den Widrigkeiten des Alltags fertig werden. Eine dieser Widrigkeiten waren Räuber und Banditen, die immer wieder über Dörfer, Klöster und Siedlungen herfielen, diese ausraubten und die Menschen dort töteten. In diversen Sammlungen historischer Wandbilder kann man sich ein gutes Bild von jener Zeit machen.
Die Mönche des Shaolin-Klosters, die ihr Leben sonst der Meditation widmeten, waren dies eines Tages leid. Sie hatten zu oft ihre Wangen hingehalten und so kam es, dass man nach neuen Lösungen Ausschau hielt. Das Kloster entsandte Mönche in alle vier Himmelsrichtungen, um dort nach den besten Kämpfern zu suchen, die es zu jener Zeit gab.
Erstmals in der Geschichte
Nach einiger Zeit trafen sich im Kloster die besten Kämpfer der damaligen Zeit ein. Jeder brachte seinen eigenen Kampfstil aus seinem Land mit und traf nun erstmalig auf die besten Kämpfer aus anderen Ländern. Das war ein Novum, denn das Reisen war den Menschen damals noch fremd. Verschiedene Wandbilder zeugen von diesem Aufeinandertreffen, das sich auch die Mönche zunutze machten.
Die Mönche beobachteten die Kämpfer, studierten ihre Schläge, Tritte, Bewegungen und ihren Atem. Doch nicht nur das, die Mönche beobachteten auch die Tiere, wie den Tiger, die Schlange oder den Löwen. Aus all ihren Beobachtungen formten sie ihren eigenen Kampfstil und kombinierten ihn mit dem, was sie ohnehin schon ihr Leben lang taten: der Meditation.
Es entstand etwas Einzigartiges
Die Mönche machten sich fortan daran, die Bewegungen der Kampfstile in ihre Meditation einfließen zu lassen, und entdeckten dabei die Kraft des Qi oder auch Ki genannt. Es ist die Lebensenergie, die jedem Wesen innewohnt und die sich kanalisieren und zielgerichtet einsetzen lässt.
Ihre Trainings inspirierten immer wieder viele Künstler und somit entstanden unzählige Meisterwerke, die auch als Wandbilder erhältlich sind. Die Wandbilder sind heute als günstige Posterdrucke im Handel zu finden und bezeugen die historische Meisterleistung der Mönche.
Geradezu unmenschliche Leistungen
Die Leistung bezieht sich nicht nur auf die physischen Fähigkeiten, sondern ganz besonders auf die geistigen und mentalen. Denn der Geist steuert das Qi und damit wird jeder Schlag und jeder Tritt tausendfach stärker und effektiver. Doch nicht nur das, die Mönche verfügen über eine unglaubliche Schnelligkeit und Geschicklichkeit, die normalen Menschen nicht zugänglich sind.
Amerikanische Universitäten haben bei umfangreichen Tests mit Kämpfern des Shaolin-Tempels Erstaunliches entdecken können. Die Mönche waren in der Lage, mit ihrem Schwert eine Pistolenkugel zu spalten, die auf sie abgefeuert worden ist. Der Test wurde so oft wiederholt, dass ein Zufall vollkommen auszuschließen ist.
In den Dojos, den heiligen Stätten der Meditation und der Kampfkunst, wird nun versucht, den Mönchen nachzueifern, jedoch gelingt es fast niemandem. Die Mönche gelten als sehr verschwiegen und lassen die Welt nur in kleinen Ansätzen erfahren, wie kraftvoll, effektiv und vielseitig ihr Kung-Fu wirklich ist.